Bist Du berufen?

Feierliche Übertragung einer Reliquie des hl. Papstes Johannes Paul II. und Amtseinführung des neuen Regens

Mit einer feierlichen Pontifikalvesper beging am 27. April das von ihm selbst eingeweihte Priesterseminar St. Hieronymus den Empfang einer Blutreliquie des am selben Tage heiliggesprochenen Papst Johannes Paul II. Einen weiteren Grund zur Feier bot die anschließende offizielle Einführung des neuen Regens Dr. Michael Kreuzer durch Bischof Dr. Konrad Zdarsa.

Neben Bischof Zdarsa und Weihbischof Grünwald kamen zahlreiche Gäste, um diesem Ereignis beizuwohnen. Die katholisch-theologische Fakultät vertrat Prodekan Prof. Dr. Peter Hofmann mit Kollegen. Bewohner, Freunde und das Personal des Hauses machten die Feierrunde komplett.In seiner Predigt zur Vesper erinnerte Bischof Zdarsa an die Segnung des Seminars im Mai des Jahres 1987, durch Papst Johannes Paul II. Die Feier der Heiligsprechung sei Anlass, auf ihn und den ebenfalls heiliggesprochenen Papst Johannes XXIII wie mit einem Vergrößerungsglas näher hinzusehen. „Genauer hinschauen, tiefer einsteigen“ auf bzw. in das, „was im Laufe der Zeit zu verblassen droht“, dazu helfen uns die Heiligen. Ein Vergrößerungsglas könne aber auch Brennpunkte setzen.

Das „Highlight“ der Pontifikalvesper war die Einsetzung einer Blutreliquie des hausverbundenen Heiligen Johannes Paul II. In feierlicher Prozession zog die gesamte Festgemeinde von der Hauskirche in die Kapelle, um die Reliquie in die dort angerachte Büste des neuen Heiligen einzusetzen und mit einer Geste der Verehrung zu würdigen. Carola Heine, eine Künstlerin aus der bayerischen Landeshauptstadt, hat die versilberte Büste aus Zirbelholz geschaffen.Im Anschluss an die Vesper führte Bischof Zdarsa in der Aula des Priesterseminars den neuen Regens des Priesterseminars Domkapitular Dr. Michael Kreuzer offiziell in sein Amt ein. Es sei ein „hoher und verantwortungsvoller Dienst“, so der Bischof und er wünsche dem neuen Leiter des Seminars von ganzem Herzen Gottes reichen Segen. Prof. Dr. Hofmann wünschte ihm im Namen der Fakultät einen „klaren Kopf“ und eine „sichere Hand“. Als Sprecher der Alumnen des Seminars bat der Senior des Hauses, Mathias Breimair, Regens Dr. Kreuzer um seine Hilfe, „gute Hirten [...] nach dem Vorbild Jesu“ zu werden.

Dr. Kreuzer selbst sagte in seinen Dankworten, er freue sich auf die neue Aufgabe und sei gleichzeitig dankbar für die vielseitige Unterstützung durch das Seminarkollegium und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Haus. Auf die vom Senior formulierte Bitte sagte er: „Ich freue mich, mich mit Ihnen gemeinsam auf den Weg zu machen.“

 

01.05.2014