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"Lokal verwurzelt – global aktiv" – Missionsvortrag und Missionsbasar

Aufgrund einer kurzfristigen Erkrankung von Abtpräses Jeremias Schröder, hielt uns dankenswerterweise der Missionsprokurator der Missionsbenediktiner, Bruder Dr. Ansgar Stüfe, den diesjährigen Missionsvortrag.

Aufgrund einer kurzfristigen Erkrankung von Abtpräses Jeremias Schröder, hielt uns dankenswerterweise der Missionsprokurator der Missionsbenediktiner, Bruder Dr. Ansgar Stüfe, den diesjährigen Missionsvortrag. Dabei ging Bruder Ansgar auf die Geschichte der Benediktinerkongregation von St. Ottilien ein und berichtete uns lebendig und detailreich von der Gründung der Abtei in Peramiho (Tansania), wo er selbst viele Jahre als Missionar und als Internist im dortigen Krankenhaus tätig war. Heute zählt die gesamte Kongregation von St. Ottilien ca. 1000 Mönche in 19 Abteien und 50 davon abhängigen Häusern. Die Missionsbenediktiner sind in 20 Ländern tätig und Experten in Sachen Mission. Ein Leitbild für ihre Mission sei dabei eine Stelle des Petrusbriefes: "Seid stets bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen, der nach der Hoffnung fragt, die euch erfüllt." (1Petr 3, 15) Die Missionsbenediktiner wollen durch ihr Leben, Beten und Arbeiten immer einen Glauben zum Anfassen bieten, der dann die Menschen herausfordert und anspricht Christus nachzufolgen. Dabei betonte Bruder Ansgar, dass die Stärke der Missionsbenediktiner in allen Ländern ist, dass sie immer sehr stark vor Ort mit der Bevölkerung verbunden sind, aber weltweit im Einsatz sind: "Lokal verwurzelt – global aktiv", so könnte laut Bruder Ansgar der Leitspruch seiner Kongregation lauten.
Bruder Ansgar berichtete uns anhand zahlreicher Beispiele von der Mission in den verschiedenen Ländern und unterstrich dabei, wie wichtig es sei auf die oft sehr verschiedenen lokalen Umstände einzugehen. Zum Schluss berichtete uns Bruder Ansgar von einer Neugründung der Ottilianer-Kongregation in Kuba.
Am Sonntag war dann der Missionsbasar im Priesterseminar, wo wieder zahlreiche Bücher aus den Nachlässen verstorbener Priester von den Seminaristen und ihren Studienkollegen ersteigert wurden. Der Erlös des diesjährigen Bücherbasars geht nach Nairobi, wo die Missionsbenediktiner ein Studienhaus betreiben und eine theologische Bibliothek im Aufbau ist. So dürfen wir Theologiestudenten aus Augsburg unsere Kollegen in Afrika unterstützen.

11.11.2012