Dass diese Reise überhaupt erst getätigt werden konnte, ist einem großzügigen Spender zu verdanken, dem auch auf diese Weise nochmals vergelt’s Gott gesagt sei!
Mit unserem Reiseleiter Subregens Albert Wolf, dem Spiritual Bernhard Ehler und dem Pastoralpsychologen Manuel Beege machten wir uns auf den Weg zum Flughafen München. Nach einem etwa zweistündigen Flug landeten wir in der portugiesischen Hauptstadt Lissabon, von dort aus ging es mit dem Bus weiter nach Fátima. Hier war unsere Unterkunft für die folgenden drei Tage. Den größten Teil der Zeit verbrachten wir rund um das Heiligtum. Wir feierten Gottesdienste, nahmen jeden Abend am Rosenkranz und der Lichterprozession teil und waren am Sonntag bei der Pilgermesse auf dem großen Kirchenvorplatz dabei. Uns wurde sogar die Ehre zuteil, verschiedene Dienste zu übernehmen: das Tragen der Marienstatue, Vorbeten beim Rosenkranz und das Vortragen einer Lesung. Von Fátima aus unternahmen wir aber auch Ausflüge zu wichtigen kulturellen Orten der Umgebung. So besichtigten wir die ehemalige Klosterburg der Christusritter in Tomar und das ehemalige Dominikanerkloster Batalha, ein Meisterwerk der Gotik. Der zweitwichtigste Wallfahrtsort Nazaré, dessen Gnadenbild die stillende Muttergottes zeigt, durfte natürlich auch nicht fehlen.
Nachdem wir unsere Zelte in Fátima abgebrochen hatten, zog es uns weiter in Richtung Norden. Unterwegs machten wir in Braga und dem Heiligtum Bom Jesus do Monte halt. Gegen Abend erreichten wir Santiago de Compostela im spanischen Nordwesten der iberischen Halbinsel. In den folgenden beiden Tage bekamen wir trotz des anhaltenden Regens, der für die Region Galicien typisch ist, einen Einblick in alle Facetten der Stadt und der Kathedrale, deren Dach wir im Rahmen einer Führung begehen durften. Selbstverständlich statteten wir auch dem heiligen Apostel Jakobus einen Besuch ab. Wir hatten sogar die Möglichkeit, das große, schwingende Weihrauchfass zu bewundern. Am letzten Abend ging es dann noch zum „Ende der Welt“ – Finisterre, an dem man einen beeindruckenden Sonnenuntergang über dem Atlantik bestaunen kann. Am Tag darauf war es dann schon wieder vorbei und wir machten uns auf den Weg nach Porto, dort erwartete uns der Flug in die Heimat.