Bist Du berufen?

Diakonenweihe 2018

Am 05. Mai 2018 empfingen Dominik Loy, Dominic Ehehalt, Marco Leonhart und Florian Stadlmayr durch Bischof Dr. Konrad Zdarsa in einem ergreifenden Festgottesdienst in St. Ulrich und Afra zu Augsburg die Diakonenweihe.
(Foto: Simone Zwikirsch / pba)

Am Abend zuvor legten die Weihekandidaten im Rahmen einer Andacht das Bekenntnis zum Glauben der katholischen Kirche und den Treueid ab. Den Eid nahm, als Vertreter des Bischofs, Generalvikar Msgr. Harald Heinrich entgegen. Die Kandidaten bekundeten darin u.a. ihre Bereitschaft den Dienst des Diakons zu übernehmen und mit Gottes Hilfe ihr Leben für den Glauben und die Gemeinschaft der Gläubigen einzusetzen. In seiner Ansprache beschrieb Generalvikar Harald Heinrich den Diakon als einen Menschen, der wachsam für die Wirklichkeit des Reiches Gottes sei. In der Welt sei es seine Aufgabe diese Wachsamkeit zu repräsentieren und zu leben.

Als Freund Christi sei es wesentlich für das Leben des Diakons in ständiger Verbindung zu Christus zu stehen, bei ihm zu bleiben und von ihm je neu seine Sendung zu empfangen. Für die Sendung brauche es ein genaues Hinhören, den Willen und die Bereitschaft eigene Pläne zurückzustellen, um stets für die Sendung offen zu sein. Generalvikar Heinrich machte deutlich, dass das ‚Ja‘ zu dieser Sendung nur in Freiheit gegeben werden könne. Dann aber würde das ‚Ja‘ des Diakons letzte Verbindlichkeit gewinnen.

Am Tag der Weihe stellte Bischof Konrad heraus, dass der Dienst des Diakons nie zu Ende sei. Auch wenn das Diakonat für die Kandidaten „nur“ ein Durchgangsstadium zur Priesterweihe ist, gelte: Auch der Priester ist und bleibt Diakon – Dienender.

Berührend war für viele der teilnehmenden Familienangehörigen, Freunde und Bekannte, als die Kandidaten sich vor dem Bischof niederknieten und durch die schlichte Form der Handauflegung die Weihe empfingen. Begleitet vom Gebet der Gemeinde wurden die Kandidaten anschließend als Zeichen der empfangenen Weihe mit Stola und Dalmatik bekleidet. Auf ihren Gesichtern zeichnete sich der Ernst der hier stattfindenden Handlung ab. Erst in der Sakristei fiel die Anspannung ab und es zeigten sich die vor Freude strahlenden Gesichter der Neugeweihten.

Im Anschluss wurden die Freunde und Familienmitglieder zum Festessen ins Seminar geladen, um noch einmal im engsten Kreise ihre Aufnahme in den Klerus zu feiern. Den Abschluss der Feierlichkeiten bildete die feierlich gesungene Non in der Seminarkirche.

Wir wünschen unseren Brüdern, die nun in den Dienst für Gott und Kirche gesandt sind, Gottes reichen Segen und die Führung des Heiligen Geistes in allen ihren Werken.

17.05.2018