Der Tag begann für uns mit einer Begegnung aller bayerischen Seminaristen. Hierzu versammelten sich 160 Seminaristen aus allen bayerischen Diözesen zu einer kurzen Statio mit dem Regina Caeli in der Studienkirche St. Ludwig, bevor es zum Mittagessen ins Herzogliche Georgianum ging. Im Anschluss war die Gelegenheit, mit den Mitbrüdern der anderen Diözesen zusammenzukommen, um sich auszutauschen und sich gegenseitig auf dem Weg der Nachfolge zu bestärken.
Im Anschluss machten sich alle Seminaristen auf zu den jeweiligen Startpunkten der Sternwallfahrt, die am Marienplatz bei der Mariensäule endete. Wir starteten am Stachus und zogen zusammen mit unserm Bischof Konrad, den Weihbischöfen, einer Blasmusik und rund 500 Pilgern aus unserem Bistum in Richtung Marienplatz, wo der Festgottesdienst mit Kardinal Marx stattfand. Der Erzbischof von München und Freising ermutigte die Botschaft der Hoffnung in die Welt zu tragen. Es sei unser aller Auftrag, „in dieser Gesellschaft nicht die Miesmacher der Nation zu sein, nicht die resignativen Truppen der Vergangenheit, sondern die Vorboten der Zukunft Gottes.“ Hierzu kann uns Maria ein großes Vorbild sein. „Mit Maria sehen wir, erfahren wir, dass der Kern des christlichen Glaubens nicht zunächst eine Lehre ist, eine Moral, ein Gedankengebäude, sondern vor allem ein Fest, eine Begegnung, eine Verzauberung der Welt, eine Öffnung der Welt“, so Kardinal Marx. „Welch ein Glück, welch eine Freude, dass wir Maria haben, dass sie mit uns geht!“
Der Gottesdienst wurde mit einer Marienweihe an der Mariensäule abgeschlossen, bei der Kardinal Marx um Schutz und Segen für unsere Heimat betete. Bestärkt und mit tollen Eindrücken und Gesprächen im Gepäck machten wir uns wieder auf den Weg heim nach Augsburg.