Höhepunkt war die Hl. Messe mit den bayerischen Bischöfen. Kardinal Marx würdigte in seiner Predigt die Knotenlöserin als die Frau, auf deren Ja die ganze Schöpfung gewartet hatte. Durch ihr Ja konnte Gott Mensch werden. Durch die Menschwerdung Christi, sein Leiden, Tod und Auferstehen wird der größte Knoten, die Ursünde, aufgebrochen. Die Sünde ist eine Verwirrung, eine Verknotung des Menschen. Noch andere Knoten gibt es, die in den Familien oder in der Gesellschaft gelöst werden müssen. Maria kann dabei helfen das „Samma wieda guad“, wie es der Kardinal auf bayerisch zitierte, aussprechen zu können.
Nach der Hl. Messe hatte sich der verregnete Himmel wieder gelichtet und die Sonne kam durch. So konnte die Prozession vom Dom zum Originalbild der Knotenlöserin durchgeführt werden. In der Kirche St. Peter nahm der Augsburger Bischof Dr. Konrad Zdarsa die Marienweihe vor. Er weihte die Diözese Augsburg und ganz Bayern der Muttergottes, damit sie ihren Schutz auf das gesamte Bayernland wallten lasse.