Wallfahrt am 1.Mai

Unser Vorbereitungsteam hatte in kluger Voraussicht zwei Varianten für unsere Wallfahrt ausgearbeitet. Eine Regenvariante und eine Schönwetterroute. Da es am Morgen in Augsburg noch kräftig regnete, entschlossen wir uns für die Regenvariante, was die Laufstrecke unter freiem Himmel etwas verkürzte. So ging es für Seminaristen, Schwestern und die Hausvorstände zuerst nach Rottenbuch im Pfaffenwinkel zur Klosterkirche Mariä Geburt. Dort beteten wir zu Beginn des Marienmonats Mai einen Rosenkranz und genossen die wundervolle Kirche. Nach einer kleinen Stärkung in Form eines Kaffees ging es für uns weiter zur Landvolkhochschule Wies, von wo aus wir singend, betend und schweigend zur Wieskirche aufbrachen. Dort wurden wir vom Wallfahrtskurat Msgr. Gottfried Fellner in einer Kirchenführung durch das theologische Programm der Wieskirche geführt. Es war eindrucksvoll, wie die verschiedenen Künstler und Baumeister die Barmherzigkeit Gottes thematisierten und Msgr. Fellner uns dies aufschlussreich nahebrachte. Das Zugehen Gottes auf die Menschen war auch Thema der Predigt unseres Regens Dr. Kreuzer im anschließenden Wallfahrtsgottesdienst. Der „Gegeißelte Heiland" von der Wies streckt seine rechte Hand dem Betrachter entgegen und ist damit ein Sinnbild für die liebende Hand, die uns Gott in seiner Barmherzigkeit tagtäglich entgegenstreckt. Aufgabe der Priester sei es, den Gläubigen zu helfen, ihre Hände immer wieder in die Hand Gottes zu legen. Nach der Hl. Messe ging es zu einem schmackhaften Mittagessen, bevor wir wieder die Rückfahrt nach Augsburg antraten, wo unsere schöne und gnadenreiche Wallfahrt ihr Ende fand. Vielen Dank dem Vorbereitungsteam für diese gelungene Wallfahrt!