Bist Du berufen?

Abschied von Regens Martin Straub

Im Rahmen einer feierlichen Pontifikalvesper am 5. Februar 2014 verabschiedete Bischof Dr. Konrad Zdarsa Regens Martin Straub. In seiner Predigt verwies er zunächst auf das prophetische Zeichen der Ersten Vesper, die eine Hinordnung auf ein größeres Fest darstellt. Herr Regens Straub habe als Wegbereiter die Priesterseminaristen auf dieses Fest vorbereitet, welches nach den Worten des Bischofs die Seelsorge in der Pfarrei meint.

Als Gäste von Seiten der Diözese Augsburg waren neben Bischof Dr. Konrad Zdarsa auch Weihbischof Florian Wörner geladen. Die Katholisch-Theologischen Fakultät wurde vertreten durch Herrn Dekan Prof. Dr. Stefan Schreiber, dessen Prodekan Prof. Dr. Peter Hofmann sowie die beiden Professoren Dr. August Laumer und Dr. Wolfgang Vogl.


Während des festlichen Abendessens gab die Schola des Seminars  eine gesangliche Darbietung, ehe der Dank an den Regens ins Wort gebracht wurde. Spiritual Dr. Michael Lechner dankte Regens Martin Straub mit dem Verweis auf seinen eigenen Anfang im Seminar, als er vom Regens mit den Worten begrüßt wurde: „Wenn du etwas brauchst, dann rühr dich.“ In diesem Wort sah er die Arbeit von Regens Straub im Ganzen charakterisiert. Er beschrieb zudem, wie er Herrn Regens Straub mit einem starken Gespür für die lebendige Tradition der Kirche und den damit einhergehenden aktuellen Herausforderungen für die missionarische Situation erlebt hatte. Zum Schluss wünschte Spiritual Dr. Lechner Herrn Regens Gottes Segen für die neue Aufgabe als Stadtpfarrer in Vöhringen.


Subregens Albert Wolf erinnerte an die besondere Verbundenheit des Regens zum Seligen Papst Johannes Paul II., der ihn bereits auf seinem Berufungsweg begleitet hat. Als Geschenk des Seminars überreichte er ihm ein Gemälde des bald heiligen Papstes. Die Angestellten des Hauses bedankten sich anschließend noch einmal persönlich beim Herrn Regens.
Auch die Provinzoberin der Dillinger Franziskanerinnen Sr. Edith richtete ein Wort des Dankes an Herrn Regens Straub. In einem von einer Mitschwester gemalten Bild, das das franziskanische Tau zeigt in den Farben gelb (Die Farbe des Lichtes, in dem der Vater wohnt), rot (Die Farbe der aufopfernden Liebe des Sohnes) und blau (Die Farbe für das erschaffende Wirken des Heiligen Geistes im Wasser der Taufe), verwies sie auf die Dreifaltigkeit Gottes, der die Schwestern Herrn Regens anempfehlen.


Als Senior des Hauses verabschiedete sich Mathias Breimair im Namen der Seminargemeinschaft. Er erinnerte an eine Formulierung des Zweiten Vatikanischen Konzils, dass das Priesterseminar das  Herz der Diözese sei. Er dankte Herrn Regens für seine vorbildliche Hilfe bei der Suche nach der eigenen Berufung. Es sei ihm gelungen, Begriffe wie Dienst, Heiligkeit oder missionarische Dynamik für die Studenten mit Leben zu füllen. Mit der Bitte um sein Gebet überreichte er ihm als Geschenk der Seminaristen eine Pala für die Feier der Heiligen Messe.


Am Ende des Festaktes richtete Regens Martin Straub noch einige Worte an die Anwesenden. So beurteilte er seine bisherige Aufgabe als herausfordernd, aber zugleich als einen erfüllenden Dienst. Herausfordernd sei sie, weil sie der Wahrheit einer Berufung verpflichtet ist; im Sinn des Wortes Jesu: Die Wahrheit wird euch frei machen. Schön sei sie, weil sie immer wieder zum Staunen über das Wirken des Heiligen Geistes in der Kirche führt. Abschließend bedankte er sich bei den Professoren der Fakultät, wie auch bei den Schwestern und Mitarbeitern im Haus für die gute Zusammenarbeit in den vergangenen fünf Jahren. Eine ihm gehörende Kreuzesdarstellung aus dem Kloster Helfta, die bisher bereits als Altarkreuz in der Seminarkirche Verwendung gefunden hatte, wurde von Herrn Regens Straub dem Priesterseminar zum bleibenden Geschenk gemacht.

12.02.2014