09.11.2013 | Jedes Jahr unterstützt das Priesterseminar ein bestimmtes Missionswerk oder –projekt mit Spenden, die sich etwa aus dem Erlös des Bücherbasars oder aus der sonntäglichen Kollekte ergeben. Heuer soll die Solidaritätsaktion der deutschen Katholiken mit den Menschen in Mittel- und Osteuropa, Renovabis, diese Unterstützung erhalten. Aus diesem Grund besuchte der Hauptgeschäftsführer von Renovabis, P. Stefan Dartmann SJ, die Seminargemeinschaft, um Einblick in die Arbeitsweise und die Tätigkeitsbereiche dieser Aktion zu geben. Die auf Initiative gläubiger Laien unter Beteiligung des Zentralkomitees der Deutschen Katholiken gegründete Organisation feiert heuer ihr 20-jähriges Bestehen. Sie will sich als großherzige Antwort auf das unglaubliche Geschehen des Mauerfalls 1989 begreifen, als solidarische Reaktion auf das nicht zu unterschätzende Wirken des Heiligen Geistes in den Ereignissen der Wende. Der Name „Renovabis“ stammt aus dem 30. Vers von Psalm 104, wo es heißt: „Emittes spiritum tuum et creabuntur et renovabis faciem terrae“ – „Sendest du deinen Geist aus, so werden sie alle erschaffen, und du erneuerst das Antlitz der Erde.” Erneuerung geschieht in den Ländern des ehemaligen „Ostblocks“ wie auch in allen Bereichen des Lebens meist nicht von heute auf morgen. Deshalb kümmert sich Renovabis um die Benachteiligten und Leidtragenden in jenen Ländern und versucht durch die beiden Bereiche der Projektarbeit und der Dialog- bzw. Partnerschaftsarbeit der „Wüste“, die der Kommunismus hinterlassen hat, zum Erblühen zu verhelfen.