Bist Du berufen?

"Was ich nicht will, das tue ich"

Unter diesem Leitwort aus dem Römerbrief stand dieser Samstagvormittag, an welchem wir die Gelegenheit hatten, uns mit einem Thema zu beschäftigen, das zwar bereits seit Jahrhunderten existiert, aber doch in den letzten Jahrzehnten noch einmal an Aktualität gewonnen hat: der Pornographiesucht.

Unter diesem Leitwort aus dem Römerbrief stand dieser Samstagvormittag, an welchem wir die Gelegenheit hatten, uns mit einem Thema zu beschäftigen, das zwar bereits seit Jahrhunderten existiert, aber doch in den letzten Jahrzehnten noch einmal an Aktualität gewonnen hat: der Pornographiesucht. Besonders im Zeitalter des Internets, in welchem diejenigen Seiten mit eindeutig pornographischer Konnotation, den höchsten Prozentsatz aller zugänglichen Internetpräsenzen ausmacht, tappen immer mehr Menschen in die Falle, solches Material nicht nur zu konsumieren sondern geradezu in eine Anhängigkeit davon zu geraten, die einer Sucht nach Alkohol oder Drogen in nichts nachsteht. Um uns einen tieferen Einblick in diese Problematik zu geben und uns die zerstörerischen Auswirkungen der Pornographie für die eigene Persönlichkeit aber auch für das familiäre und soziale Umfeld der Konsumenten aufzuzeigen, sind zu uns eigens aus Österreich drei Betroffene angereist, die über Jahre hinweg in dieser Sucht gefangen waren. In beeindruckender und offener Weise stellten sie uns ihre ganz persönlichen Lebenswege vor und beschrieben uns, wie sie es letztlich geschafft haben, den Teufelskreis zu durchbrechen und sich von ihrer Pornographieabhängigkeit zu befreien. Heute haben sie es sich zur Aufgabe gemacht, andere betroffene Menschen zu begleiten, aber auch die Öffentlichkeit für das teils doch noch unbekannte, teils aber auch totgeschwiegene, Thema zu sensibilisieren, um so nicht nur Menschen zu helfen, sich von ihrer Sucht zu befreien, sondern auch davor zu bewahren, überhaupt in eine solche Abhängigkeit zu geraten. Wir bedanken uns bei unseren Gästen für ihre Offenheit und wünschen ihnen für ihre weitere Aufklärungsarbeit von Herzen alles Gute und Gottes Segen.

29.01.2011