Bist Du berufen?

Vortrag Prof. Ansgar Wucherpfennig

Unter dem Titel "Die Wurzeln des Zölibats im Neuen Testament" stand ein zweiteiliger Vortrag von Pater Prof. Dr. Ansgar Wucherpfennig, der Exegese des Neuen Testamentes an der Hochschule St. Georgen in Frankfurt lehrt.

Unter dem Titel "Die Wurzeln des Zölibats im Neuen Testament" stand ein zweiteiliger Vortrag von Pater Prof. Dr. Ansgar Wucherpfennig, der Exegese des Neuen Testamentes an der Hochschule St. Georgen in Frankfurt lehrt. Im ersten Teil seiner Ausführungen ging der Referent auf die alttestamentlichen Stellen, die zölibatäre Lebensformen belegen, ein und spannte den Bogen zur heutigen Lebensform der Priester. Ein besonderes Augenmerk legte er dabei auf Johannes den Täufer, den letzten alttestamentlichen Propheten und gleichzeitigen Wegbereiter Jesu, der ehelos und asketisch in der Wüste lebte und das Kommen Jesu vorbereitete. Auf die Lebensform Jesu und seiner Apostel ging er im zweiten Teil ein, um mit den Gedanken des Apostels Paulus über die Ehelosigkeit zu schließen. Vorallem die Vorstellung einer himmlischen Hochzeit, die der ehelos lebende Priester gleichsam vorweg nimmt, bot hier interessante Denkansätze. Es war für uns bereichernd die wirklichen Grundlage des Zölibats, nämlich die Lebensform Jesu, die uns das Neue Testament beschreibt, näher zu betrachten. So erschloss uns Prof. Wucherpfennig neue Zugänge zu den Quellen für ein Leben in der Ehelosigkeit um des Himmelreiches willen.

21.01.2012