"Folge mir nach!"

Im Neuen Testament werden verschiedene Berufungen erzählt. „Folge mir nach!", dieses Wort Jesu bildet die Mitte einer Berufung. Auf dieses Wort hin verlassen Menschen ihr bisheriges Leben. In Christus bildet sich die neue Mitte ihres Lebens.

In diesem Sinne ist die Berufung zum Priester ebenfalls von Christus her zu verstehen. Zunächst anfänglich und dann vielleicht immer deutlicher spürt ein Mensch dieses Wort des Evangeliums in sein eigenes Leben hineingesprochen: Folge mir nach!

Kennen- und Liebenlernen Gottes in Christus

Wenn Christus einen Menschen ruft, dann geht es immer um ein Doppeltes: Um ein vertieftes Kennen- und Liebenlernen Gottes in Christus. - Und um die Annahme eines konkreten Dienste in der Kirche

Dienst in der Pfarrgemeinde

Der Ruf zur Nachfolge als Priester in einer Diözese ist auf den Dienst in einer Pfarrgemeinde bezogen. Ein Priester lässt sich im Auftrag des Bischofs in eine Gemeinde senden. Er übernimmt Leitungsverantwortung und weiß doch zugleich, dass Christus selbst es ist, der seine Gemeinde als der gute Hirt führen will. So ist es die Identität des Priesters, aus Christus heraus für die Gemeinde und mit der Gemeinde da zu sein.